Reitbauers zur Gastro-Krise: „Ich kann nicht zwei auf einen Sessel setzen“

Reitbauers zur Gastro-Krise: „Ich kann nicht zwei auf einen Sessel setzen“
Das 5-Hauben-Restaurant Steirereck feiert sein 50-jähriges Bestehen. Wie Birgit und Heinz Reitbauer 30 Prozent weniger Gäste wettgemacht haben.

KURIER: Das Wiener Traditionsunternehmen Gerstner meldet 89 Prozent Umsatzeinbußen. Sarah Wiener hat in Berlin Insolvenz angemeldet. Wie schaut die Situation bei Ihnen aus?

Birgit Reitbauer: Besser.

Trotz der fehlenden Touristen in Wien? Gerade ein Restaurant wie das Steirereck lebt auch vom internationalen Gast, der die besten Restaurants Europas entdecken will …

Heinz Reitbauer: Die internationalen Gäste machen im Steirereck 30 Prozent aus. Die fehlen derzeit. Wir hatten immer einen sehr hohen Anteil an regionalen Gästen und vor allem viele Stammgäste. Das haben wir bewusst immer so gesteuert. Diese Strategie fängt uns jetzt in der Krise auf. Denn wir haben eigentlich damit gerechnet, dass wir auch einen Teil der regionalen Gäste verlieren. Das war nicht so, sondern die österreichischen Gäste füllen die Lücke mit den internationalen Gäste teilweise auf.

Birgit Reitbauer: Wir haben de facto ein normales Geschäft wie immer.

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