Regierungszeugnis: Gute Noten für Kurz & Kneissl, Schlusslicht Kickl

Regierungszeugnis: Gute Noten für Kurz & Kneissl, Schlusslicht Kickl
Mitglieder der ÖVP-FPÖ-Koalition erhalten laut KURIER-OGM-Umfrage guten Dreier. Staatssekretäre sind unbekannt.

Der Jüngste und Ranghöchste bekommt die beste Note. Zumindest, wenn es nach der Beurteilung der über 800 wahlberechtigten Österreicher geht, die für die KURIER-OGM-Umfrage der ÖVP-FPÖ-Regierung ein erstes Zeugnis ausstellten.

Kanzler und „Klassenprimus“ Sebastian Kurz wird mit einer 2,7 beurteilt. Knapp hinter ihm und damit das einzige Regierungsmitglied, das noch einen Zweier vor dem Komma stehen hat, ist Karin (siehe Grafik). „Die Außenministerin hat viele, so scheint es, mit ihren souveränen Auftritten positiv überrascht“, sagt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. Von FP-Wählern erhält die parteifreie Ministerin gar eine 2,7.

 

Regierungszeugnis: Gute Noten für Kurz & Kneissl, Schlusslicht Kickl

Zählt man die Noten aller 16 Mitglieder des Kabinetts Kurz – von denen 15 „Taferlklassler“ sind, wenn man so will, denn sie gehörten bis dato keiner Regierung an – zusammen, ergibt sich eine Durchschnittsnote von 3,2. Kanzleramtsminister Blümel, Justizminister Moser, Verteidigungsminister Kunasek und Wirtschaftsministerin Schramböck wurden jeweils mit 3,2 beurteilt. „Das ist eine sehr gute Note“, so Bachmayer, „bedenkt man, dass 40 Prozent bei der Nationalratswahl die Opposition wählten, und diese Wähler den Ministern oft einen Vierer oder Fünfer geben“.


Nur jeder Fünfte kennt Fuchs

Schlechter benotet und relativ unbekannt sind ÖVP-Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (Note: 3,3; Bekanntheit 33 Prozent) sowie die Staatssekretäre Karoline Edtstadler und Hubert Fuchs. Der FP-Mann im Finanzministerium hat mit 21 Prozent den geringsten Bekanntheitsgrad aller Regierungsmitglieder. Sein Pendant im Innenministerium, Karoline Edtstadler, kennen 35 Prozent der Befragten. Eine relativ hohe Bekanntheit – 66 Prozent – hat FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein in den vergangenen Monaten ob ihrer Zuständigkeit für die Reformpläne (Stichwort Mindestsicherung und Krankenkassen) erlangt. Benotet wird ihr Tun durchschnittlich mit 3,5 – von FPÖ-Wählern mit 3,1. Ganz anders fällt die Benotung für Innenminister Herbert Kickl aus. „Er hat mit 3,7 die schlechteste Beurteilung, aber: FPÖ-Wähler geben ihm 2,4 und bestärken ihn so in seinem Auftritt.“

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