Dirty Campaigning-Vorwürfe gegen SPÖ

Rupprechter: Stolz auf die 116 "Genussregionen" in Österreich
SPÖ soll in der ehemaligen Schule sowie in der Disco- und Party-Vergangenheit von Sebastian Kurz nachgeforscht haben.

Dirty Campaigning-Vorwürfe gegen die SPÖ sorgen für einen Konflikt in der Regierung. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) übte am Sonntag heftige Kritik an Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Anlass dafür war ein Presse-Bericht, wonach Berater des Bundeskanzleramtes das Privatleben von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) durchleuchten.

Von Nachforschungen in der ehemaligen Schule der ÖVP-Zukunftshoffnung sowie in der Disco- und Party-Vergangenheit des früheren Junge ÖVP-Chefs ist die Rede. Laut Presse steckten SPÖ-Spindoktor Tal Silberstein sowie eine Mitarbeiterin von Kerns Kabinett hinter den Aktivitäten.

"Neue Form des Dirty Campaigning"

"Diese Art von New Deal macht mich grantig und stört mich unheimlich", sagte Rupprechter dazu am Sonntag. Es werde ohnehin immer schwieriger junge Menschen für Ehrenämter oder die Politik zu begeistern. Der Landwirtschafts- und Umweltminister nannte es eine "neue Stufe, wenn Spezialisten für Dirty Campaigning gezielt im Privatleben des politischen Gegners herumstöbern und nach alten Schulgeschichten oder Partyfotos suchen".

"Eine harte inhaltliche Auseinandersetzung ist in Ordnung, aber es ist kontraproduktiv und eine Unkultur, wenn diese neue Form des Dirty Campaigning, für die Tal Silberstein steht, auch bei uns Einzug hält", so Rupprechter. "Und es ist eine dramatisch Entwicklung, wenn der Bundeskanzler so etwas unterstützt. Das ist nicht der New Deal. Ich kann nur appellieren, das einzustellen", so der hörbar verärgerte Minister.

Die SPÖ reagierte verärgert auf Dirty Campaigning-Vorwürfe. "Das ist eine völlig substanzlose Geschichte, die jeder Grundlage entbehrt."

Kommentare