Quintett der EU-Spitzenkandidaten nimmt Formen an

Quintett der EU-Spitzenkandidaten nimmt Formen an
ÖVP-Frontmann Lopatka greift die FPÖ frontal an. Bei den Grünen gilt Klima-Aktivistin Schilling als Favoritin

Die große Zahl der EU-Skeptiker nicht verschrecken und gleichzeitig nicht zu sehr ins FPÖ-Fahrwasser geraten. Vor diesem Dilemma scheint Reinhold Lopatka zu stehen, der am Montag von der ÖVP zum Spitzenkandidat für die EU-Wahl gekürt wurde.

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Und so schlug er am Dienstag vor den Medien durchaus EU-kritische Töne an: Gegen eine Überregulierung, gegen das von Klima-Aktivisten ausgehende „Diktat der Straße“, vor allem aber gegen eine zu lockere Asyl- und Migrationspolitik. „Es war eine Fehleinschätzung zu glauben, dass wir das alles schaffen können“.

Deshalb plädiert Lopatka für Asylverfahren ausschließlich an den Außengrenzen oder in Drittstaaten.

Zugleich rechnet er scharf mit der FPÖ ab. Diese wolle die EU zerstören und fungiere als verlängerter Arm des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Die von vielen in der ÖVP vorgenommene Trennung zwischen FPÖ und ihrem Parteichef Herbert Kickl trägt er nicht mit: „Kickl ist die FPÖ. Die Partei wird zunehmend zur Führerpartei“, es gebe dort im Gegensatz zu früher niemanden mehr, der den Parteichef offen zu kritisieren wage.

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