Ex-Kanzler Kurz vor Gericht: Chats stehen wieder im Mittelpunkt

IBIZA-U-AUSSCHUSS: KURZ
Die WKStA wird auch Tonaufnahmen von Ex-Kanzler Sebastian Kurz im U-Ausschuss vorspielen lassen. Der weitere Prozessfahrplan ist noch offen.

Am Mittwoch um 9.30 Uhr wird Richter Michael Radasztics die Verhandlung gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), die damalige Vizeparteichefin und Casinos-Austria-Direktorin Bettina Glatz-Kremsner und den Kurz-Vertrauten Bernhard Bonelli im Großen Schwurgerichtssaal des Landesgerichts für Strafsachen in Wien aufrufen – und die Kamerateams und Fotografen aus dem Saal bitten.

Der Rummel im Vorfeld könnte vermuten lassen, dass zumindest ein Schöffengericht im Einsatz ist. Doch Radasztics wird das Verfahren als Einzelrichter führen. Grund dafür ist der Strafrahmen für das angeklagte Delikt: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft den drei Angeklagten falsche Beweisaussage vor dem parlamentarischen Ibiza-Untersuchungsausschuss vor.

Konkret soll es um angeblich abgesprochene Postenbesetzungen gegangen sein. Glatz-Kremsner soll zudem als Zeugin im Casinos-Verfahren falsche Angaben gemacht zu haben. Der Strafrahmen beträgt bis zu drei Jahre.

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