Kurz-Prozess: Wer wo im Schwurgerichtssaal sitzen wird

Kurz-Prozess: Wer wo im Schwurgerichtssaal sitzen wird
Der Schwurgerichtssaal im Landesgericht ist bis zum letzten Platz ausreserviert. Über 80 Medienschaffende verfolgen den Prozess.

Das Landesgericht Wien ist gerüstet, die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Der Prozess des Jahres wird jedenfalls eine große logistische Herausforderung. Über 80 Medienschaffende aus dem In- und Ausland haben sich angemeldet, um vor Ort den Auftritt von Ex-Kanzler Sebastian Kurz zu verfolgen. Auf der Galerie des Schwurgerichtssaals dürfen die privaten Prozessbeobachter Platz nehmen.

Um den Andrang zu bewältigen, wird die Vorhalle zum Großen Schwurgerichtssaal bereits um 7.30 Uhr geöffnet sein. Der Prozess wird erst zwei Stunden später, um 9.30 Uhr, eröffnet.

Die akkreditierten Journalisten bekommen ein Umhängeband in Lila, um vom Sicherheitspersonal auf den ersten Blick erkennbar zu sein. Das Gericht hat sich bei der Auswahl der Farbe lange den Kopf zerbrochen – man wollte sich nicht den Vorwurf machen lassen, farblich in die Nähe einer politischen Partei zu rücken.

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Plätze ausreserviert

Die Plätze sind bereits ausreserviert. Seitens des Landesgerichtes hat man deswegen schon im Vorfeld mitgeteilt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, auf gut Glück zum Gerichtsgebäude zu kommen. In der Hoffnung, doch noch einen Platz zu ergattern.

Das Sicherheitsaufkommen ist natürlich um einiges größer als an normalen Gerichtstagen. Es wird auch damit gerechnet, dass es vor dem Gerichtsgebäude zu Ansammlungen kommen kann. Im Vorfeld des Prozesses sind allerdings keine Demonstrationen angemeldet worden.

Medienvertreter im Schwurgerichtssaal

Die Medienvertreter werden direkt im Schwurgerichtssaal den Prozess beobachten. 83 Anfragen aus dem In- und Ausland konnten berücksichtigt werden, etliche Ersuchen mussten allerdings vom Landesgericht aus Platzmangel abgewiesen werden.

Der frühzeitige Einlass ins Gericht ist vor allem dem großen Medienandrang geschuldet und eine Lehre aus dem Teichtmeister-Prozess. Da war es zu tumultartigen Szenen gekommen, weil man die Türen zu knapp vor Prozessbeginn geöffnet hatte.

Wer keinen Platz ergattern hat, kann die Verhandlungen auf KURIER.at über Live-Ticker verfolgen.

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