Postenschacher, Affären und Justizdebatte: Wie das bei den Wählern ankommt

Postenschacher, Affären und Justizdebatte: Wie das bei den Wählern ankommt
"Die Message Control der ÖVP erweist sich als Rohrkrepierer", sagt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer.

Das Urteil der Wähler beim Themenkomplex Postenschacher, Affären und Justizdebatte fällt vernichtend aus - das zeigt eine aktuelle KURIER-OGM-Umfrage, für die 800 Personen befragt wurden.

Der Vorstoß der ÖVP, Leaks aus Akten der Staatsanwaltschaften gesetzlich zu unterbinden, wird mehrheitlich abgelehnt. Sehr wenig Widerhall findet die ÖVP mit ihrer Ansicht, die Justizermittlungen seien übertrieben. Satte 69 Prozent der Befragten widersprechen und nennen die Justizermittlungen „gerechtfertigt“. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer: „Die Message Control der ÖVP erweist sich als Rohrkrepierer, die Angriffe auf die Justiz waren kein guter Konter. Wenn der peinliche Chat-Striptease weiter geht, kann sich der derzeit negative Trend noch verstärken.“

Postenschacher, Affären und Justizdebatte: Wie das bei den Wählern ankommt

"Alle schachern Posten"

Beim Postenschacher gibt es für die ÖVP hingegen leichte Entwarnung: 80 Prozent der Befragten finden, dass das alle Parteien tun, sobald sie an der Macht sind. Eine Mehrheit von 57 Prozent glaubt auch, dass das immer schon so war. Immerhin noch die Hälfte der Bevölkerung meint, dass Kurz nicht mehr Posten schachert als alle anderen Kanzler. 41 Prozent sind der Meinung, dass ÖBAG-Chef Thomas Schmid zurücktreten solle, 30 Prozent hielten seinen Rücktritt für ein „Bauernopfer“.

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