Plagiatsforscher: "Unter Polaschek wurde alles eingefroren"
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner, Bundespolizeidirektor Michael Takàcs und die grüne Justizministerin Alma Zadić haben eins gemein: Plagiatsforscher Stefan Weber bemängelt ihre wissenschaftlichen Arbeiten. Alle Genannten sehen die von ihm öffentlich gemachten Plagiatsvorwürfe „gelassen“.
Nun kritisiert Weber im KURIER-Gespräch den zuständigen Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP). „Seit Minister Polaschek im Amt ist, gibt es keinen Diskurs zu guter wissenschaftlicher Praxis (GWP) mehr“, sagt Weber. „Dabei wäre gerade die Qualitätssicherung durch GWP-Standards ein so wichtiger ‚Gegenspieler‘ zur Budget-Ausstattung der Universitäten über das Kriterium der Prüfungsaktivität.“
IHS-Studie
Unter Polascheks Vorgänger Heinz Faßmann habe man indes einiges bewegen können und „der Hochschul-Sektionschef hatte ein offenes Ohr und unterstützte meine Vorhaben. Wie gesagt, unter Minister Polaschek wurde das alles eingefroren.“ Weber macht die Kritik und vermeintlichen Versäumnisse an Beispielen fest.
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