Peschorn zu Kika/Leiner-Pleite: "Das lässt Vermutungen aufkommen"
Am Montagnachmittag wurde das Sanierungsverfahren bei Leiner & Kika Möbelhandels GmbH beantragt.
Laut Creditreform sind 433 Gläubiger und 3.296 Arbeitnehmer betroffen. Die unbesicherten Verbindlichkeiten belaufen sich auf zirka 132 Millionen Euro.
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Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur, ging in der ZiB2 davon aus, dass es eher noch zu weiteren Nachforderungen kommen wird.
Ein "bisschen auffällig" sei, dass das Unternehmen ursprünglich aus der Leiner GmbH und der kika GmbH bestanden habe und 2022 rückwirkend für 2021 zusammengeführt worden sei. "Das lässt Vermutungen aufkommen, warum das passiert ist", sagte Peschorn.
Und zwar, damit eines der Unternehmen noch eine Bilanz bilden könne.
Spannend sei, wann die Gesellschaft relevant insvolent gewesen sei, so Peschorn. Und: Ob überhaupt Sanierungsmaßnahmen gesetzt worden seien oder der Konkurs mit behübschten Bilanzen verschleppt worden sei. Denn dann gehe es auch um die strafrechtliche Relevanz.
Das Unternehmen soll redimensioniert fortgeführt werden. Die Fortführung und Finanzierung soll gesichert sein.
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