Peschorn: "Man kann die Reform des BVT in einem Jahr durchziehen"

Peschorn: "Man kann die Reform des BVT in einem Jahr durchziehen"
Der Innenminister der Übergangsregierung über das Aus für die Polizeipferde und zur BVT-Reform.

KURIER: Herr Peschorn, Sie ernten viel Applaus für das Aus für die Polizeipferde. War es eine große Genugtuung, den Pferdetraum von Herbert Kickl zu beenden?

Wolfgang Peschorn: Nein. Was jetzt passiert, ist das Ergebnis von Arbeit. Ich habe den Job begonnen, indem ich mich in alle Themen sehr zeitintensiv eingearbeitet habe. Wenn man Entscheidungen treffen will, dann muss man auch die Grundlagen dafür schaffen, um die Entscheidung gut begründen zu können.

Einer der Gründe ist, dass die Kosten für eine berittene Polizei zu hoch sind. Ungefähr 350.000 Euro im Jahr sollen die Polizeipferde kosten. Stimmt das?

Ich kann nur sagen, dass die Budgetplanungen in keiner Weise realistisch waren. Man kann natürlich immer eine Liebhaberei entwickeln. Das Wesen der Liebhaberei besteht aber darin, dass man Geld für etwas ausgibt, was man eigentlich gar nicht benötigt, aber es einem trotzdem wert ist. Das kann man privat machen, aber das ist nicht die Aufgabe eines Innenministers.

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