Die Truppe ist dem Bundespolizeidirektor unterstellt
Beobachtet dürfte die neue Polizeieinheit auch deswegen genau werden, da es immer wieder starke Kritik an Ungarn im Umgang mit Flüchtlingen gibt. Stichwort: illegale Pushbacks (das völkerrechtswidrige Zurückdrängen von Migranten, Anm.).
Die Verwirklichung der "Operation Fox", die auf dem Prümer Vertrag fußt, dürfte übrigens erst dank der guten Kontakte von Bundespolizeidirektor Michael Takacs mit Ungarn zustande gekommen sein. Apropos: Unterstellt ist die Truppe nicht der Landespolizeidirektion Burgenland, sondern dem Innenministerium, konkret dem Bundespolizeidirektor. Details zum Einsatz werden am Dienstag im Burgenland präsentiert.
Zwei Diensthunde
So viel konnte der KURIER vorab aus gut informierten Kreisen in Erfahrung bringen: Die Mitglieder der "Operation Fox" haben sich alle freiwillig gemeldet. Darunter auch zwei Diensthundeführer und Drohnenpiloten.
Viele davon waren bereits Teil der Soko Ost, jener Truppe, die vor gut zehn Jahren einen speziellen Fokus auf Eigentumskriminalität in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gelegt hatte.
Extra-Training für die "Operation Fox"
Nun soll der Hauptfokus beim operativen Einsatz in Ungarn und im Grenzgebiet zu Österreich vor allem auf der Verhinderung illegaler Migration, Fahndungs- und Kontrolleinsätzen, der Jagd nach Schleppern oder der Unterstützung bei den Grenzkontrollen liegen. Oder wie es Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bereits in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag kryptisch andeutete: auf dem Kampf gegen „gewaltbereite Migranten“.
Für ihre neue Aufgabe erhielt die neue Einheit auch Extra-Training. So soll es im Vorfeld eine Art Spezial-Training bei der Anti-Terroreinheit Cobra gegeben haben. Die 30 Polizisten der "Operation Fox" könnten übrigens auf bis zu 50 ausgebaut werden.
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