Grünen-Generalsekretärin Voglauer: „Für das Budget verantwortlich war Brunner“

Grünen-Generalsekretärin Voglauer: „Für das Budget verantwortlich war Brunner“
Olga Voglauer spricht über die Milliarden-Schulden der türkis-grünen Regierung, den Abschied von Bundessprecher Werner Kogler und die Debatte über die Errichtung des Lobautunnels.

Die Kärntnerin Olga Voglauer muss bei den Grünen als Generalsekretärin die personelle Zeitenwende von Werner Kogler auf Leonore Gewessler (falls sie gewählt wird) managen.

KURIER: Frau Generalsekretärin, den Grünen steht noch im Juni personell ein großer Umbruch bevor. Beim Bundeskongress muss die Nachfolge für Bundessprecher Werner Kogler fixiert werden. Das ist auch für Sie als Generalsekretärin eine große Herausforderung.

Olga Voglauer: Das Gute ist, dass wir bei den Grünen im Team arbeiten. Die Last wird immer auf mehrere Schultern verteilt. Aber Sie haben schon recht, Werner Kogler ist die grüne Persönlichkeit, die die Partei wesentlich geprägt hat. Gleichzeitig sind wir jetzt in einer Situation, dass Werner Kogler eine gut aufgebaute Organisation hinterlässt. Und dass wir mit Leonore Gewessler schon eine super Kandidatin haben.

Was wird Ihnen an Ihrem baldigen Ex-Chef am meisten fehlen?

Werner Kogler bleibt uns ja als Nationalratsabgeordneter erhalten. Wir werden uns im Parlament weiterhin austauschen können. Den gemeinsamen Kaffee im Eiles möchte ich nicht missen. Auch nicht die politischen Diskussionen mit ihm. Ihn zeichnet aus, dass er mit einer Weitsicht Überlegungen anstellt, die Dinge gleichsam vom Schluss her aufrollt und fragt, was wir am Ende erreicht haben wollen.

Hat es nie die Phase gegeben, wo er sich nicht doch noch überlegt hat, weiter Bundessprecher zu bleiben? So alt ist er noch gar nicht.

Man könnte heutzutage Werner Kogler tatsächlich auch als Jungspund betrachten. Aber er hat für sich klargelegt, er will die grüne Partei in andere Hände legen, aber weiterhin sein Mandat ausfüllen. Das heißt, dass wir hier auch vieles an Wissen behalten, weil oft geht bei solchen Generationenübergaben Wissen verloren.

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