ÖVP versteckt Kärntner Spitzenkandidaten
"Wer in Kärnten die Volkspartei unterstützt, stärkt unsere Arbeit in der Bundesregierung und bestätigt den neuen Weg unseres Kanzlers Sebastian Kurz." Appelle wie diesen enthält ein Brief der Kärntner VP-Minister Elisabeth Köstinger und Josef Moser, den alle Landsleute erhielten. Vom Kärntner Spitzenkandidaten Christian Benger ist keine Rede. Er bleibt im Landtagswahlkampf im Verborgenen.26,8 Prozent hat Kurz in Kärnten bei der Nationalratswahl 2017 erreicht, die Zuwächse um 11,6 Prozent waren österreichweit die Größten. Kurz ist daher auch der einzige ÖVP-Politiker, der vor der Landtagswahl am Sonntag in den Städten auf Werbetafeln präsent ist. Benger fehlt. Der parteiintern stets umstrittene 55-Jährige ist lediglich auf Plakaten in den Tälern und Regionen zu sehen – neben Köstinger, Kurz, Bürgermeistern, Landtagsmandataren und Bünde-Vertretern. "Es ist ein neuer Weg. Die ÖVP Kärnten führt einen regionalisierten Team-Wahlkampf, versteckt Benger aber nicht", sagt VP-Pressesprecherin Doris Grießner. Auch Benger betont: "Wir stellen in Kärnten 43 Bürgermeister, setzen auf unsere Breite. Nach Wien habe ich einen exzellenten Draht, die Kollegen stärken uns."
Die Wahlhilfe von Kurz & Co. ist intensiv, diese Woche rührten die Minister Margarete Schramböck und Köstinger vor Ort die Werbetrommel. Wobei beim Termin von Köstinger am Montag in Krumpendorf erst auf Benger vergessen wurde, die Einladung erhielt dieser erst kurz vor der Veranstaltung.
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