Österreichische Bundeshymne in Peking

Österreichische Bundeshymne in Peking
Bundeskanzler mit großem Pomp empfangen: Mehr Handel, neue Flüge und Kredite für gemeinsame Projekte.

Vor der Großen Halle des Volkes in Peking wehte am Sonntag die österreichische Fahne. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde mit großem Pomp und allerhöchsten militärischen Ehren bei Premierminister Li Keqiang empfangen. Samt österreichischer Bundeshymne von einer chinesischen Militärkapelle gespielt, Salutschüssen, Parade und rotem Teppich auf dem Platz.

Am Montag gibt es noch ein Gespräch mit Staatspräsident Xi Jinping.

Österreichische Bundeshymne in Peking

"Audili" als wichtiger Partner

Kurz ist zum dritten Mal als Kanzler in China unterwegs. „Audili“, wie Österreich auf Chinesisch heißt, sei ein wichtiger Partner, die Zusammenarbeit werde sich intensivieren, sagte der chinesische Premierminister.

Und das sind die Ziele für die österreichische Wirtschaft laut Kurz: Das Handelsvolumen Österreichs mit China, das derzeit 13 Milliarden Euro beträgt, soll bis 2025 auf 20 Milliarden Euro gesteigert werden.

Derzeit kommen eine Million chinesische Touristen nach Österreich, die aber im Schnitt nur eineinhalb Nächte bleiben. Bis 2025 soll die Nächtigungszahl verdoppelt werden. Dafür werde die Österreich-Werbung in China massiv verstärkt. Ab Juni gibt es von Wien einen vierten Direktflug nach China (neben Shanghai, Peking und Shenzhen auch Guangzhou). Und auch die 2022 in China stattfindenden Olympischen Spiele sollen für Aufträge an heimische Firmen genutzt werden. Österreich sei hier in vielen Bereichen Weltmarktführer.Kurz kündigte außerdem neue Exportkredite für gemeinsame chinesisch-österreichische Projekte in Drittstaaten an. Wenn also Andritz Turbinen oder die Vamed Spitäler mit chinesischen Partnern in einem anderen Land baut, wird die Finanzierung erleichtert.

Mehrere gemeinsame Abkommen wurden am Sonntag unterzeichnet. Auch eines zwischen dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Palastmuseum in Peking.

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