Österreich gibt 2,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfe
Zur Bekämpfung der humanitären Krise in der Ukraine stellt Österreich 2,5 Millionen Euro aus dem Hilfsfonds für Katastrophenfälle im Ausland bereit. Die Hilfen wurden am Mittwoch vom Ministerrat in Wien beschlossen. Laut dem zugrunde liegenden Antrag gehen eine Million Euro an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und 1,5 Millionen Euro an österreichische Nichtregierungsorganisationen.
In den vergangenen Monaten habe sich die Krise und die humanitäre Situation der Zivilbevölkerung vor allem entlang der Kontaktlinie in der Ostukraine verschärft, heißt es in dem Antrag. Am Montag hatte Russland die ostukrainischen Separatistengebiete von Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Die Anerkennung war von Kiew und dem Westen als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt worden.
Seit 2014 über 13.000 Menschen getötet
Den Angaben des Humanitären Büros der Europäischen Kommission (ECHO) zufolge wurden seit 2014 mehr als 30.000 Personen verletzt und über 13.000 Personen getötet. Gemäß ECHO ist die Ukraine derzeit das fünftgereihte Land was die Zahlen ziviler Todesopfer aufgrund von Landminen und nicht explodierten Sprengkörpern betrifft, wie aus dem Antrag weiters hervorgeht.
Nach Zahlen des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten sind 1,5 Mio. Menschen in der Ukraine als intern Vertriebene registriert. Die Situation wurde durch die Corona-Pandemie drastisch verschärft. Mehr als fünf Millionen Menschen sind den Schätzungen zufolge tagtäglich vom Konflikt in der Ostukraine und dessen Auswirkungen direkt betroffen. 3,4 Millionen Menschen befinden sich in einer dauerhaften humanitären Notlage.
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