Ernüchternd: In der EU wächst aktuell kein Staat schwächer als Österreich

Ernüchternd: In der EU wächst aktuell kein Staat schwächer als Österreich
Profitiert "Nettozahler" Österreich von der EU-Mitgliedschaft? Laut Wifo stehen den EU-Beiträgen 33 Mal so hohe Vorteile gegenüber. Gleichzeitig gibt es aber Ernüchterung.

Die FPÖ plakatiert „EU-Wahnsinn“, der blaue EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky liebäugelt immer wieder mit einem EU-Austritt Österreichs. Zudem wünscht er sich Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán als EU-Kommissionspräsidenten – als „Antithese zum EU-Establishment“. Auf die Frage, ob ein FPÖ-Finanzminister Österreichs Beitragszahlungen zur EU stoppen könnte, antwortet Vilimsky gegenüber der APA: „Selbstverständlich, ja.“

Die FPÖ stößt sich daran, dass Österreich zu den „Nettozahlern“ in der EU gehört. Heißt: Man zahlt laut Berechnungsmethode der EU-Kommission mehr ins EU-Budget ein, als man bekommt. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist Österreich der EU-weit fünftgrößte Nettozahler.

33 Mal so hohe Vorteile

Dabei handelt es sich aber lediglich um eine buchhalterische Berechnung, die mehrere zentrale Vorteile der EU-Mitgliedschaft nicht berücksichtigt. Beispielsweise, wie stark Österreich vom freien Personenverkehr oder dem EU-Binnenmarkt profitiert. Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft hat Wifo-Chef Gabriel Felbermayr bei einer Konferenz des Neos Lab aufgeschlüsselt.

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