Oberösterreichs LH Stelzer will, dass Flugabgabe Ländersache wird

Ende August wurde bekannt, dass die Flugverbindung Linz - Frankfurt eingestellt wird, am 25. Oktober soll vorläufig das letzte Flugzeug von Linz abheben. Das will SPÖ-Infrastrukturminister Peter Hanke so nicht gelten lassen. "Die Republik Österreich ist stets an der Seite der AUA gestanden und hat der Fluglinie während der Coronapandemie mit Hilfen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro durch die Krise geholfen. Daher erwarte ich mir, dass diese Loyalität nun seitens der AUA zurückkommt", lässt er kurz nach dem publik werden der Nachricht wissen.
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer mahnt via Aussendung nun: "Regionalflughäfen dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Mit einer Verländerung der Flugverkehrsabgabe könnten wir gezielt in die Attraktivität des Flughafens Linz investieren, den Wettbewerb beleben und neue Flugverbindungen sichern – und damit den Wirtschaftsstandort Oberösterreich stärken."
Gegenwärtig gehen die Flugverkehrsabgaben größtenteils an den Bund. Stelzer will, dass künftig die Länder für die Einhebung zuständig sein sollen. Und zwar zweckgebunden für die Absicherung ihrer Regionalflughäfen und mit der Möglichkeit, die Höhe bis zum Verzicht darauf selbst festlegen zu können - auch um mehr Wettbewerb zu ermöglichen.
„Eine Abgabenhoheit der Länder schafft Spielraum – damit können wir gezielt Anreize setzen, um zusätzliche Flugverbindungen und Anbieter für unsere Regionalflughäfen zu gewinnen“, so Stelzer in der Aussendung.
Für Oberösterreich sei der Flughafen Linz unverzichtbar. „Wenn wir als Land direkt mitgestalten können, wird der Flughafen Linz wieder attraktiver – und davon profitiert die gesamte Region."
Kommentare