NR-Wahl: Bierpartei will antreten

NR-Wahl: Bierpartei will antreten
Bundespräsidentschaftskandidat Dominik Wlazny alias Marco Pogo sammelt Spenden für Nationalratswahl im Herbst.

Die Bierpartei will bei der kommenden Nationalratswahl antreten. Das kündigte Parteigründer und -chef Dominik Wlazny bei einer Pressekonferenz am Donnerstag an. Zuerst müsse man aber die Finanzierung der Partei und der Wahlkampagne sicherstellen und das selbst gesetzte Ziel von 20.000 Mitgliedern erreichen. Schafft man das bis Ende April, werde man kandidieren. "Es geht darum, die Bierpartei fit fürs Parlament zu machen", so Wlazny.

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Chancengleichheit und Bewältigung des Lebensalltags als zentrale Themen

In den letzten Monaten habe man am Aufbau von Strukturen gearbeitet. Großspender, um die nötigen finanziellen Mittel zu erreichen, wolle man dafür nicht. Zentrale Themen der Bierpartei seien Chancengleichheit und Bewältigung des Lebensalltags, betonte Wlazny. 

Die Bierpartei stellte sich bereits 2019 der Wahl zum Nationalrat, allerdings nur in Wien, und verfehlte damals den Einzug ins Parlament deutlich.

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NR-Wahl: Bierpartei will antreten

Die Bierpartei. Ursprünglich der Name eines Songs von Wlaznys Punkrockband Turbobier, wurde sie am 27. Juli 2015 offiziell ins Parteienregister eingetragen. Erstmals wählbar war die Liste bei der Nationalratswahl 2019, damals reichte es bundesweit für gerade einmal 0,1 Prozent der Stimmen, in Wien waren es 0,6 Prozent. Bei der Wiener Gemeinderatswahl 2020 brachten es Pogo, Wlazny und deren Mitstreiter dann bereits auf 1,8 Prozent der Stimmen. Zu wenig für den Einzug in den Gemeinderat. Die Bierpartei zog aber immerhin in elf Bezirksparlamente ein, der Gründer ist seitdem Bezirksrat in Simmering.

Bei der Bundespräsidentschaftswahl 2022 zündete Wlazny dann auch ohne Bier den Turbo: 278.553 Stimmen sammelte er ein, lag damit gleichauf mit Tassilo Wallentin, bei 8,3 Prozent der Stimmen. 54.769 Stimmen oder 10,8 Prozent waren es in Wien, 3.474 Stimmen oder 14,2 Prozent in Simmering.

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