Neue Tarnuniformen: Ab heute ist Bundesheer in Camouflage-Look im Einsatz

Von "Grün" auf "Flecken": Der derzeitige Kampfanzug wird seit gut 15 Jahren verwendet.

Am „österreichischen Bewuchs“ soll sich das Camouflage-Muster der neuen Uniformen orientieren, hieß es schon bei der Präsentation vor zwei Jahren. Ab Montag ist die neue Ausrüstung jetzt erstmals offiziell im Einsatz.

Als erste Kaserne bundesweit erhält das Jägerbataillon 18 in St. Michael die neuen Tarn-Uniformen des Bundesheers. Verteidigungsminister Mario Kunasek übernimmt die Ausgabe im Rahmen eines kleinen Festaktes. Künftig sollen 3000 bis 4000 Soldaten pro Jahr sollen künftig neu eingekleidet werden. Das jährliche Beschaffungsvolumen beträgt rund 1,6 Millionen Euro.

Der derzeitige Kampfanzug wird seit gut 15 Jahren verwendet. Das Erscheinungsbild der Truppe soll in den nächsten drei bis vier Jahren "von Grün auf Flecken" umgestellt sein.

Auch für Wüsten- oder Wintereinsätze gemacht

Die Ausrüstungsoffensive wurde bereits 2017 - noch unter dem damaligen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil - auf Schiene gebracht. Hauptgrund für die neue Ausstattung, so der damalige Verteidigungsminister sei, dass die Soldaten bestens geschützt sein müssen. Neben einer besseren Stoffqualität hätten die neuen Uniformen den Vorteil, dass der Aufdruck änderbar ist - grundsätzlich orientiert sich das Tarnmuster zwar am "üblichen österreichischen Bewuchs", die Farben können aber je nach Einsatzraum in der Wüste oder in Wintergebieten angepasst werden. Der eigene, teurere Einsatzanzug ist zudem nur schwerst entflammbar und salopp gesagt auch schwieriger für Aufklärungsmittel wie Nachtsichtgeräte zu entdecken.

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