Neue Liste sieht sich als „Gegenpol zur kapitalistischen Politik“

Fayad Mulla, Interview
Fayad Mulla will mit der Liste „Keine von denen“ den Einzug in den Nationalrat schaffen. Es ist nicht sein erster Wahlkampf.

Fayad Mulla (43) ist seit vielen Jahren im NGO-Bereich tätig. 2012 wurde er Vorsitzender der Partei Wandelmit der er schon für den Nationalrat kandidierte. Diesmal tritt er bei der Nationalratswahl als Spitzenkandidat der Liste „Keine von denen“ an. 

KURIER: Sie kandidieren bei der Wahl mit dem Parteinamen „Keine von denen“. Das klingt wie ein Satireprojekt. Warum hat man diesen Namen gewählt?

Fayad Mulla: Der Grund, dass wir uns vor zwölf Jahren gegründet haben, war, dass uns keine von den Parlamentsparteien vertritt. Das haben wir jetzt kurz und prägnant auf den Stimmzettel gebracht.

Am Anfang hat es auch Proteste gegeben, weil so ein Name gar nicht möglich wäre.

Was heißt Proteste? Niemand war deswegen auf der Straße. Das Gesetz sieht da keinerlei Einschränkung vor. Wir haben das im Vorfeld natürlich rechtlich prüfen lassen. Wir haben dann vom Innenministerium die Bestätigung bekommen, dass es passt. Hauptsächlich vom politischen Gegner wird insinuiert, dass diese Bezeichnung die Wähler täuschen könnte. Wir haben noch nie jemanden getroffen, der sagt, er fühle sich selbst getäuscht oder in die Irre geführt.

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