Neos kritisieren Bürokratie bei Coronahilfen

Finance and Investment concept.
"Unternehmen wäre beinahe um 250.000 Euro umgefallen", sagt Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn.

Die Neos beklagen weiter Bürokratie rund um Coronahilfen für Unternehmen. Aktuell empört ein Fall beim Fixkostenzuschuss Wirtschaftssprecher Josef Schellhorn. Wegen nicht einmal 100 Euro an Kfz-Steuer, die die COFAG nicht als Fixkosten akzeptierte, wäre ein Unternehmen beinahe um 250.000 Euro umgefallen, berichtete er am Mittwoch.

"Was fälschlich beantragt wurde, muss zurückbezahlt werden, aber doch nicht - so wie derzeit praktiziert - 100 Prozent der Förderung", so Schellhorn. Anträge sollten deshalb auch nach dem Fristende noch berichtigt werden können. Beantragt werden kann der Fixkostenzuschuss II bis 31. August.

Laut Schellhorn würden derzeit viele Unternehmen auf Anraten ihrer Steuerberater mit dem Beantragen zuwarten. Dies sei aber riskant, denn ein fehlerhafter Antrag könnte dann nicht mehr korrigiert werden, was dazu führe, dass der gesamte Betrag zurückgezahlt werden muss.

Die Neos fordern auch, dass die Finanzämter und die COFAG für Steuerberater besser erreichbar sein müssen, um Fragen zu den Coronahilfen klären zu können. Die vielen Instrumente an Hilfen seien mittlerweile derart komplex konzipiert und überschneidend, dass selbst Steuerberater nicht mehr durchblicken, so Schellhorn.

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