Neos am 1. Mai: "Großer Austausch, wie wir ihn uns vorstellen"

Claudia Gamon tritt gegen rechten Kampfbegriff auf
Neos begehen "Tag der Bildung". EU-Kandidatin Claudia Gamon wirbt für das Studentenprogramm Erasmus.

Bereits zum fünften Mal haben die Neos am Mittwoch den 1. Mai als „Tag der Bildung“ begangen. Angesichts der bevorstehenden EU-Wahl am 26. Mai stellten sie das Auslandsstudienprogramm Erasmus in den Mittelpunkt. Bei einem Outdoor-Frühstück mit Schülern und Studenten im Wiener Museumsquartier ging es um Entbürokratisierung, Flexibilisierung und einen stärkeren Fokus auf Schüler und Lehrlinge.

EU-Spitzenkandidatin Claudia Gamon bezeichnete bei dieser Gelegenheit Erasmus als „eines der besten Dinge, die die EU je auf den Weg gebracht hat“. Sie selber sei ein Teil der „Generation Erasmus“, für die Europa zum Lebensgefühl geworden sei. „Es ist der große Austausch, wie wir ihn uns vorstellen“, drehte sie den Kampfbegriff der Rechten ins Positive.

Auch für Schüler

Was aus der Sicht der Neos unterbelichtet ist, ist die Austauschmöglichkeit auch ohne Studium. Lediglich 905 Schüler bzw. 615 Lehrlinge aus Österreich nahmen 2017 an einem der Programme teil, während 5.400 Studienaufenthalte gezählt wurden. Viele der anwesenden Schüler berichteten, dass sie gar nicht von der Möglichkeit gewusst hätten. Klassenvorstände seien in Schulen – etwa wegen der Zwänge der vorwissenschaftlichen Arbeit – auch aktiv dagegen aufgetreten.

Auch andere Parteien feierten den 1. Mai. Auf der Abschlusskundgebung der traditionellen 1. Mai-Demonstration der KPÖ in Wien trat die Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Katerina Anastasiou auf. Sie kritisierte „die mörderische Migrationspolitik der EU im Mittelmeer“ und die türkis-blaue Bundesregierung.

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