Nehammer nimmt an Schweizer Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni teil

Nehammer nimmt an Schweizer Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni teil
Kanzler telefonierte am Mittwoch mit Selenskyj. Österreichische Wirtschaft für Wiederaufbau wichtiger Partner.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird Mitte Juni an der Ukraine-Friedenkonferenz in der Schweiz teilnehmen. Das teilte Nehammer am Mittwoch laut Bundeskanzleramt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat mit. Außerdem sprach der Kanzler mit Selenskyj über die aktuelle Situation in dem kriegsgebeutelten Land und diskutierte mit ihm die Rolle von Österreichs Wirtschaft beim Wiederaufbau der in weiten Teilen zerstörten Ukraine.

"Die Friedenskonferenz im Juni ist ein wichtiger Schritt, um den Boden aufzubereiten, damit Frieden wieder möglich ist. Die Situation ist sensibel - aber dennoch muss unser klares Ziel sein: Frieden auf unserem Kontinent und ein Ende des Sterbens!", erklärte der Kanzler. Es brauche eine "breite Allianz an Verbündeten für den Frieden, auch außerhalb der Echokammern der EU. Gerade deshalb seien die Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs aus vielen Regionen der Welt in der Schweiz "wertvoll".

Die Ukraine-Friedenskonferenz findet am 15. und 16. Juni in einem Nobelhotel am Vierwaldstättersee, dem Bürgenstock, statt und wurde auf Bitten der Ukraine organisiert. Das Treffen findet auf Ebene der Staats- und Regierungschefs und -chefinnen statt. Allerdings hat Russland erklärt, nicht an dem zweitägigen Treffen vor den Toren Luzerns teilnehmen zu wollen.

Die Konferenz zielt darauf ab, einen zukünftigen Friedensprozess anzustoßen und praktische Schritte für einen Rahmen in Richtung dieses Ziels zu entwickeln. Sie ist derzeit die einzige Initiative, die von Ländern aus allen Weltregionen unterstützt wird - eine breite Teilnahme ist für die Ziele der Konferenz entscheidend. Ziel der Diskussionen ist es unter anderem, einen Friedensprozess in Gang zu setzen.

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