Nehammer fordert EU-Milliarden für bulgarischen Zaun zur Türkei

Grenzzaun in Bulgarien zur Türkei
Dicke Luft beim EU-Gipfel. Rumänien und Bulgarien wehren sich gegen Österreichs Schengen-Veto, Kanzler Nehammer wiederum fordert: "Wir müssen endlich das Tabu Zäune brechen."

Wenn Europas Staats- und Regierungschefs zu ihren Gipfeltreffen nach Brüssel reisen, kommt jeder mit seinen eigenen Sorgen. So befürchtet Deutschlands Kanzler Olaf Scholz schwindende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, kritisiert Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die amerikanische Überdominanz, will Italiens Premierministerin Giorgia Meloni den Seenotrettern im Mittelmeer Einhalt gebieten und Österreichs Kanzler Karl Nehammer über Migration reden. Einmal mehr, denn spätestens seit Österreichs Veto gegen den Schengenbeitritt Bulgariens und Rumäniens sind österreichische Politiker in Brüssel fast nur noch zum Thema Migration zu hören.

Und so setzte Nehammer gegen den anfänglichen Widerstand von Gipfel-Zeremonienmeister Charles Michel durch: Auch beim Gipfel wolle er das Thema ansprechen, obwohl auf dem mit reichlich viel Krisenthemen bestückte Gesprächsprogramm der EU-Regierungschefs zunächst dafür gar keine Zeit eingeplant war.

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