"Jetzt zwickt's wirklich": Johannes Rauch hat seine erste Periode
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hat den ersten österreichischen Menstruationsbericht präsentiert. Daraus geht hervor, dass rund 1,9 Millionen Frauen in Österreich mittelstarke bis starke Schmerzen während der Periode haben. Das traft zumindest auf 67 Prozent der befragten Mädchen und Frauen zu. Mehr als die Hälfte der Betroffenen ist auf Schmerzmittel angewiesen. Die häufigsten Symptome: Unterleibs- und Rückenschmerzen über Krämpfe bis zu Kopfschmerzen und Migräne.
Zudem leidet jede fünfzehnte Frau an der chronischen gynäkologischen Schmerzerkrankung Endometriose. Die Dunkelziffer ist noch höher. Bis Betroffene eine Diagnose erhalten, dauert es noch durchschnittlich sieben Jahre. "Endometriose wird kaum wahrgenommen", sagt Rauch.
Rauch testet Menstruationsschmerzen
Der Minister durfte die Symptome dann auch gleich selbst erkunden. Von einer Mitarbeiterin ließ er sich an einen Menstruationssimulator anschließen, während er auf Social Media weitere Details zum Bericht erklären wollte. Zuerst von einem "leichten Kribbeln" eher unbeeindruckt, verschlug es Rauch mit Steigerung der Periodenschmerzen recht bald die Sprache.
"Jetzt zwickt's wirklich", "echt unangenehm", "ah", urteilte er. Oder: "So geht's nicht! Echt? So geht's nicht! Jetzt kann ich nicht reden." In diesem Zustand würde er nicht mehr zur Arbeit gehen, befand der 65-Jährige. Selbst die Endometriose-Stufe testete der wackere Minister abschließend. Fazit? "Komm, lass uns dann Schluss machen!" Und mit hoher Stimme: "Aus! Aus!"
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