Hinter Tapetentüren: Was FPÖ-Chef Kickl und Van der Bellen besprochen haben

NACH NR-WAHL: GESPRÄCH BUNDESPRÄSIDENT VAN DER BELLEN UND FPÖ-BUNDESPARTEIOBMANN KICKL
Mit professioneller Freundlichkeit haben die Gespräche in der Präsidentschaftskanzlei begonnen. Die Regierungssuche ist damit gestartet.

Im Arbeitszimmer von Alexander Van der Bellen gibt es eine große Uhr, und die macht, was alle mechanisch betriebenen Uhren tun: Sie tickt. Ziemlich laut sogar. Zumindest kommt es Besuchern so vor, wenn sie allein mit dem Bundespräsidenten in dessen Büro sitzen.

Es ist gut möglich, dass auch Herbert Kickl das Ticken der alten Mechanik bemerkte. Denn auch er war am Freitag ziemlich lange mit Van der Bellen in dessen Büro. Und auch er war mit ihm allein. Kein Büroleiter, keine Pressesprecher oder anderen Mitarbeiter sollten dem vertraulichen Austausch lauschen. 

Der Vorzug solcher strikten „Vier-Augen-Gespräche“ besteht in der Politik ja darin, dass sie maximal vertrauensbildend sind: Sollte Sensibles durchsickern, weiß man als Opfer mit absoluter Gewissheit, wer die Verschwiegenheit gebrochen hat.

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