Nationalfeiertag: Action, Andacht und Angelobung

Stefan Kirchebner, seines Zeichens Kommandant der Garde, mit strengem Blick vor der Angelobung der Rekruten des Bundesheeres am Wiener Heldenplatz. Der Nationalfeiertag in Bildern.

Traditionell begannen die Feierlichkeiten am Nationalfeiertag mit Kranzniederlegungen im Weiheraum und in der Krypta am äußeren Burgtor.

Der Kranz wird seit 2012 nicht mehr am Denkmal des "Toten Soldaten" niedergelegt, sondern bei der schlichten Gedenktafel für im Einsatz verstorbene Soldaten. (Bild: Heinz Fischer, dahinter Verteidigungsminister Gerald Klug)

Noch im Laufe des Vormittags wurden rund 1200 Rekruten im Beisein Fischers - der ja auch Oberbefehlshaber ist - am Heldenplatz angelobt.

In Reih' und Glied standen die jungen Männer sowie drei Frauen am Heldenplatz.

Ein Rekrut wurde allerdings ohnmächtig und fiel regelrecht aus der Reihe.

Nachdem die Rekruten das Treugelöbnis auf die Republik Österreich geleistet hatten, wurde die Festveranstaltung mit der Bundeshymne und der Europahymne, gespielt von der Gardemusik, abgeschlossen.

Das Bundesheer habe sich "eindeutig bewährt", etwa als Instrument zum Schutz des Landes und des Friedens, lobte Bundespräsident und Oberbefehlshaber Heinz Fischer.

Bundeskanzler Werner Faymann betonte, dass Österreich - bezogen auf das Heer - im internationalen Vergleich "hervorragend" dastehe. Große politische Ansagen der Redner blieben heuer aus.

Rund eine Million Besucher dürfte dies heute nicht weiter gekümmert haben, sie strömten in erster Linie wegen der Leistungsschau des Bundesheers auf den Heldenplatz.

Zu den Highlights für Einheimische und Touristen zählte wie jedes Jahr...

... das Probesitzen in den Heeres-Hubschraubern, die extra auf den Wiener Heldenplatz geflogen worden waren.

Während es bei dem kleineren Hubschrauber noch halbwegs gemütlich zuging, drängten sich ununterbrochen Erwachsene und Kinder Richtung Black Hawk.

Der Black Hawk habe eben eine "extrem hohe Akzeptanz" in der Bevölkerung, weil sie sich an seine Einsätze in Naturkatastrophen erinnere, so ein Soldat.

Zwischen Hüpfburg, Langos, Luftballons und Schilcher Sturm gab es außerdem Vorführungen der Garde oder eine Verletztenbergung des Jägerbataillons zu sehen, im Feldpostamt wurde zum Postkartenschreiben eingeladen.

Schon am Freitag lockte ein Rekord-Bungy-Sprung eines Soldats des Wiener Neustädter Jagdkommandos die Massen auf den Wiener Heldenplatz (mehr dazu lesen Sie hier, mit Video).

Danach öffneten Bundespräsident Heinz Fischer und seine Frau Margit, begleitet von der Militärmusik, die Türen zur Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg für die Bürger.

Belohnt wurden die Wartenden mit einem Rundgang durch die Prunksäle der Präsidentschaftskanzlei, bei dem etwa das Arbeitszimmer von Kaiserin Maria Theresia bewundert werden konnte, und mit Handshake und einem Foto mit dem Präsidenten.

Heinz Fischer zum Anfassen. Oder auch mal umgekehrt. Zum Frisurenvergleich sozusagen. WEITER IMPRESSIONEN VOM HELDENPLATZ...

Die 4-jährigen Zwillinge Marlene und Melanie auf einem Schützenpanzer. Sie finden das Herumklettern "super lustig".

Der 7-jährige Felix ist zum ersten Mal bei der Heeresschau am Heldenplatz. Erstes Fazit: Super!

Brigadier General Norbert Fürstenhofer hat mitgeholfen, die ABC-Abwehr zu reformieren. Er ist seit 2010 in Pension. Trotzdem kann er es sich nicht nehmen lassen, am 26.10. am Heldenplatz vorbeizuschauen.