Miba-Finanzvorstand Hofer will für Neos in Nationalrat

Miba-Finanzvorstand Hofer will für Neos in Nationalrat
Will sich um "vernachlässigte" Industriepolitik kümmern - Bereits stellvertretender Bundessprecher der Unos

Der Finanzvorstand des oberösterreichischen Autozulieferers Miba, Markus Hofer, scheidet mit Ende Jänner 2024 aus dem Unternehmen aus. Der bereits bei den Neos Aktive will sich ganz der Politik verschreiben und 2024 auf der oberösterreichischen Landesliste in den Nationalrat einziehen, wie er in einer Presseaussendung am Mittwoch berichtete. Er will mit seiner Erfahrung dazu beitragen, die "stiefmütterlich behandelte" österreichische Industriepolitik weiterzuentwickeln.

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Hofer war 2011 zur Miba gekommen und seit 2013 Finanzvorstand. Daneben ist er bereits seit Februar 2022 Finanzreferent der Neos Oberösterreich und seit gut einem Jahr stellvertretender Bundessprecher der Unos, so Landesgeschäftsführer Johannes Egger. Dabei handelt es sich um die Unternehmer-Plattform der Neos. Die Chancen Hofers auf einen Einzug in den Nationalrat seien offen, verwies er auf das Vorwahlverfahren und darauf, dass sich bei den Neos jeder bewerben könne.

Vorwahlverfahren

Der 52-Jährige begründete seine Entscheidung gegenüber der APA mit seiner "Leidenschaft etwas zu verändern". Dass sein Einzug in den Nationalrat durch Vorwahlverfahren bei weitem nicht fix ist "mag ich an den Neos". Der studierte Betriebswirt und Jurist mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in Industriebetrieben wird sich bei den Vorwahlen im Frühjahr 2024 bewerben. Das Leben sei voller Risiken und "es ist zu einfach, immer auf Nummer Sicher zu spielen", sagte Hofer. 

Die Politik sei nicht seine einzige Option gewesen, es war "eine bewusste Entscheidung, etwas anderes zu machen, wo ich weiß, ich kann für Österreich etwas verändern". Denn das Thema Industriepolitik werde "seit Jahrzehnten von unseren Regierungen stiefmütterlich behandelt. Ich glaube das liegt auch daran, dass den handelnden Politikern die Anforderungen und Bedürfnisse der Industrie gar nicht klar sind", so Hofer.

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