Das jedenfalls ergibt eine Market-Umfrage (1.000 Online-Interviews, Schwankungsbreite +/- 3,16 %), durchgeführt für Oecolution Austria. Der Verein versteht sich als Plattform für "Wirtschaft, Forschung, Zivilgesellschaft und Verwaltung für eine ökologisch, wirtschaftlich und sozial erfolgreiche Entwicklung".
Jede und jeder Zweite hat sich bereits wegen des Klimawandels Sorgen gemacht. Beschleunigt werden diese Sorgen wie Ängste durch die Häufung von Naturkatastrophen (49 %), gefolgt von Extremwetterlagen in der eigenen Region (44 %) und Bildern von Naturkatastrophen in Medien (41 %). Verschwörungstheorien in sozialen Medien (29 %), Klimaaktivismus auf der Straße (26 %) oder Aussagen von Klimaleugnern wie Donald Trump (22 %) sind in Relation weniger ausschlaggebend.
Das Gros der Befragten (53 %) ist "pessimistisch" und glaubt nicht daran, dass die richtigen Schritte bei der Bekämpfung des Klimawandels gesetzt werden. Lediglich 13 % der Befragten sind "eher optimistisch", dass adäquat gehandelt wird. Vier von zehn Befragten sehen "unser Leben durch den Klimawandel gefährdet".
Maßnahmen gegen den Klimawandel
Die Gründe dafür sind vielfältig. So geben 28 % an, es werde zu wenig in die Entwicklung neuer Technologien investiert und den technischen Errungenschaften zu wenig getraut. Fast ebenso viele Menschen (26 %) gehen davon aus, dass der Klimawandel das Leben nachhaltig beeinflussen wird, man selbst aber wenig beitragen kann, etwas zu ändern.
Danach gefragt, welche Maßnahmen sinnvoll erscheinen, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, geben 48 % den Ausbau von Erneuerbaren Energien an. Verstärkt auf Fernreisen zu verzichten und beispielsweise auf thermische Sanierung zu setzen, erachten jeweils 27 % der Befragten für sinnvoll.
Für "gar nicht sinnvoll" erachten 62 % der Befragten die Maßnahmen respektive Aktionen, bei denen Kunstwerke angegriffen oder Straßen blockiert (61 %) werden. 33 % können dem verstärkten Einsatz von Elektromobilität, 24 % einer zusätzlichen Besteuerung durch klimaschädliches Verhalten nichts abgewinnen.
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