Martin Ho: "In zehn Jahren lachen wir über die Krise"

Martin Ho: "In zehn Jahren lachen wir über die Krise"
Gastronom Martin Ho über die Razzia in einem seiner Restaurants im Lockdown, Kurzarbeit und wie er die Krise meistern will.

KURIER: Herr Ho, viele Inhaber von Restaurants, Nachtklubs und Hotels kämpfen um ihre Existenz. Welche Gedanken hatten Sie, als Sie Ihre Betriebe schließen mussten?

Martin Ho: Ich bin im vollen Umfang getroffen, weil ich auch Nachtklubs habe. Für mich war ganz klar, dass ich nicht auf das Rettungsboot warten werde. Wenn man nicht ganz blauäugig ist, dann musste man damit rechnen, dass der Staat nicht allen gleich schnell helfen kann. Dafür war die Dimension der Welle, die sich hier aufbaute, zu groß.

Wie kommt man aus der Krise, wenn man Hotels hat und keine Touristen kommen? Ihre Klubs können Sie auch noch nicht öffnen.

Ich habe ja noch eine Kunstgalerie. Wenn die Leute nicht zu mir kommen können, dann muss ich die Kunstwerke zu den Kunden bringen. Ich habe eine Online-Ausstellung mit 15 Adam-Lister-Werken gemacht. Sie ist ausverkauft, weil die Kunstsammler durch Corona auch mehr Zeit hatten, Kunst zu kaufen.

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