Martin Eichtinger hat neue Aufgabe im Außenministerium

Martin Eichtinger hat neue Aufgabe im Außenministerium
Der Diplomat und Ex-NÖ-Landesrat wird Koordinator für Nachbarschaftspolitik und die außenpolitische Dimension des Donauraums.

Martin Eichtinger, seit Donnerstag nicht mehr ÖVP-Landesrat in Niederösterreich, hat eine neue Aufgabe im Außenministerium (BMEIA). Er wird einer Aussendung zufolge Sonderbeauftragter und Koordinator für Nachbarschaftspolitik und die außenpolitische Dimension des Donauraums.

Als "einer der erfahrensten Diplomaten des Landes" kenne Eichtinger die besonders wichtige Nachbarschaft und den Donauraum ausgezeichnet und stelle nun sein internationales Netzwerk und Erfahrungen der vergangenen Jahre in den Dienst der Vernetzung mit den europäischen Nachbarn, wurde betont. Er war seit 2018 Mitglied der niederösterreichischen Landesregierung und zuständig für den Arbeitsmarkt, Wohnbau sowie internationale Beziehungen.

Der gebürtige Steirer, Jahrgang 1961, wohnt in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling), ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach der Promotion in Graz absolvierte er ein postgraduales Studium am Bologna Center der Johns Hopkins University in den USA. 1986 startete er als Referent in der Politischen Sektion des Außenministeriums, danach war er nach einer Station an der österreichischen Botschaft in Mexiko von 1988 bis 1992 persönlicher Sekretär von Außenminister Alois Mock. Von 1992 bis 1999 leitete er den Österreichischen Presse- und Informationsdienst in Washington, bevor er für die Industriellenvereinigung und später für die Neusiedler AG in Russland tätig war.

2003 bis 2007 fungierte Eichtinger als Kabinettschef von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, 2006/07 als Generalsekretär des Wirtschaftsministeriums. Von 2007 bis 2010 war er österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau, von 2010 bis 2015 Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium. Von 2015 bis 2018 fungierte Eichtinger als österreichischer Botschafter im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland.

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