Land der Schlawiner: Nur drei Prozent zahlen Putzfrau korrekt

Land der Schlawiner: Nur drei Prozent zahlen Putzfrau korrekt
Jeder siebente Haushalt beschäftigt eine Haushaltshilfe. Korrekt gemeldet werden wenige. Auch, weil es zu kompliziert ist.

Das Bad reinigen, die Terrasse zusammenkehren, die Betten überziehen, die Blumen gießen: Österreichs Haushalte geben immer mehr Geld für Dienstleistungen aus, die sie vorher selbst erledigt haben. In Summe wurden allein im Vorjahr 760 Millionen Euro für Haushaltshilfen aufgewendet, 2015 waren es erst 644 Millionen Euro.

Insgesamt nahmen 580.000 Haushalte, das ist mehr als jeder siebente, zumindest einmal im Jahr eine externe Arbeitskraft in Anspruch. Dies geht aus Daten der Branchenradar.com Marktanalyse GmbH hervor, die die Ausgaben für häusliche Dienste in Österreich 2019 erhob. Auch wenn der Personalbedarf steigt, von einem ganz normalen Wirtschaftszweig ist diese Dienstleistung noch weit entfernt. In 97 Prozent der Fälle erfolgte die Bezahlung „schwarz“, es lag also keine Anmeldung bei der Sozialversicherung vor, behauptet der Branchenradar, der unterschiedlichste Datenquellen auswertet.

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