Gegen neue Steuern sprechen sich in Summe 20 Prozent aus. Aber: 29 Prozent der 1.177 für den KURIER Befragten befürworten die Besteuerung von Immobilien, Autos, Sparguthaben, Aktien u. a. ab einer Million Euro. 23 Prozent können sich eine Vermögenssteuer ab drei Millionen Euro vorstellen. "Damit ist mittlerweile eine klare Mehrheit für – und nur mehr jeder Fünfte, vor allem ÖVP- und FPÖ-Wähler, gegen eine Millionärssteuer", sagt OGM-Chef und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer.
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Wie sieht es mit den Strafen für Raser aus?
Einem Mitte Juni von der türkis-grünen Koalition beschlossenen Vorhaben kann das Gros der Befragten ebenfalls viel abgewinnen: Härteren Strafen gegen Raser im Straßenverkehr.
Ab März 2024 soll bei rücksichtsloser Geschwindigkeitsübertretung nicht nur der Führerschein weg sein können, sondern bei notorischen Schnellfahrern auch das Auto inklusive Versteigerung. Wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet um mehr als 80 km/h überschritten oder außerhalb des Ortsgebiets um mehr als 90 km/h, soll die Behörde das "Verfallsverfahren" auch schon beim ersten Mal einleiten dürfen.
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62 Prozent halten die politischen Pläne, die derzeit den parlamentarischen Prozess durchlaufen, für richtig. Und zwar quer durch alle Wählerschichten und Parteien.
Nur die FPÖ-Wähler zeigen sich bei dem Thema zwiegespalten. 51 Prozent der freiheitlichen Wähler halten das Vorhaben für überzogen, 46 Prozent für richtig. Bei allen anderen Parteien ist die überwiegende Mehrheit der Wähler für strengere Regeln gegen Raser.
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