Landeshauptmann für einen Tag
Der KURIER fragte seine Leserinnen und Leser: Welche Themen bewegen die Bevölkerung am meisten? Was würden Sie als Regierungschef zuerst anpacken?
Am meisten beschäftigt die Mehrheit der Wahlberechtigten in Kärnten die Veranlagung von öffentlichem Geld und die Verwendung des Zukunftsfonds – darüber streiten auch die Parteien am meisten. Hier müssen zu allererst Entscheidungen getroffen werden. Zu einem interessanten Ergebnis kam es beim Kärntner Teuerungsausgleich: Hier hielten sich die Aussagen zu „ausreichend“ und „dringend zu behandeln“ die Waage.
Ebenfalls unter den Nägeln brennen die hohen Miet- und Grundstückspreise sowie die Wohnbauförderung – da würden KURIER-Leser als „Landeshauptleute für einen Tag“ am schnellsten Änderungen bewirken. Auch die Verbesserung der Bus- und Bahnverbindungen steht auf der Wunschliste für Lösungen ganz oben. Hingegen wird das Autobahnnetz bestens bewertet. Ebenfalls so bald wie möglich sollten sich die Politiker mit alternativen Energieformen befassen; das Forcieren der E-Mobilität ist den Bürgern offenbar nicht genug.
Der Umgang mit Lärm und Luftverschmutzung werden als gut bis durchschnittlich bezeichnet, die Förderung von Öko-Maßnahmen bedürfen laut KURIER-Lesern jedoch der Diskussion.
Ganz wichtig sind den Menschen in Kärnten auch die Förderungen für Kinderbetreuung und die Betreuung von Kleinstkindern, während die Mehrsprachigkeit in Kindergärten mit einem Durchschnittswert als ausreichend bezeichnet wird. Das Schulangebot wurde durchwegs als gut eingestuft.
Großen Handlungsbedarf sehen KURIER-Leser bei Lehrstellen und Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe. Auch Betriebsansiedlungen und internationale Wirtschaftskooperationen sollten mehr ins Blickfeld der Politik rücken.
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