Kritik an Gesetz: Korruptionsbekämpfung „auf halbem Weg abgebremst“

Kritik an Gesetz: Korruptionsbekämpfung „auf halbem Weg abgebremst“
„Zu eng“ oder „zu vage“? Die Bandbreite an Kritik, am türkis-grünem Gesetzesentwurf ist groß. Woran das liegt.

Lange haben ÖVP und Grüne um das Anti-Korruptionspaket gerungen – und das merkt man dem Ergebnis auch an. Im Versuch, alle Befindlichkeiten zu berücksichtigen, haben sich die Verhandler verzettelt. Das zeigt die Bandbreite an kritischen Stellungnahmen in der Begutachtungsphase: Einmal ist von einer „Grenzziehung im Dunkeln“ die Rede, ein anderes Mal von einer „Abbremsung auf halbem Weg“.

Letztere Formulierung stammt von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) – also ebenjener Behörde, die mit den neuen Gesetzen arbeiten soll. Aus deren Sicht seien die Regeln zu eng gefasst.

So etwa der geplante Tatbestand des Mandatskaufs: Künftig soll es verboten sein, eine Partei dafür zu bezahlen, dass ein Wunschkandidat auf einen guten Listenplatz gesetzt wird (das ist derzeit nicht verboten).

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