Kriminalität bei Asylwerbern zurückgegangen

Kriminalität bei Asylwerbern zurückgegangen
Mehr Anzeigen, aber in Relation zu Asylzahlen ein Minus, so BKA-Chef Franz Lang.

Steigende Kriminalität durch Flüchtlinge? Mitnichten, weisen aktuelle Zahlen aus, die der Radiosender Ö1 vom Bundeskriminalamt erhielt. Hier werden die Delikte der ersten acht Monate des Jahres angeführt. Demnach gab es 8.500 Anzeigen gegen Asylwerber. In absoluten Zahlen waren es mehr als im Vorjahr. In Relation zur Rekordzahl der Asylanträge aber verhält es sich anders. So ist die Kriminalität bei Asylwerbern sogar zurückgegangen.

"Es beginnt bei Leuten, die sich länger in Österreich aufhalten", so der Chef des Bundeskriminalamts Franz Lang in Ö1, "deren Perspektive aber hier nicht wächst." Diese Leute würden sich Arbeit in Österreich erwarten, und hätten oft auch Verpflichtungen gegenüber Daheimgebliebenen. "Zu Hause hat die Familie, der Clan, alles zusammengelegt, manchmal das gesamte Vermögen verkauft. Natürlich erwarten sie, dass entsprechende Mittel zurückkommen", so Lang. Hier müsse man aufpassen, dass - wenn die Zukunftsperspektive auf Arbeit fehle, niemand in die Kriminalität abrutsche.

Kriminalität bei Asylwerbern zurückgegangen
APA13187298 - 12062013 - WIEN - ÖSTERREICH: Franz Lang, Leiter des Bundeskriminalamtes (BKA), am Mittwoch, 12. Juni 2013, anl. der Feier "10 Jahre Bundeskriminalamt" in Wien. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER

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