Landbauer zu ZIB2-Interview: "Kogler wird sich vor Gericht verantworten müssen"

Landbauer zu ZIB2-Interview: "Kogler wird sich vor Gericht verantworten müssen"
Für Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) sind die Kellernazi-Sager des grünen Vizekanzlers Werner Kogler ein Fall für die Gerichte. Klagen sind angekündigt.

KURIER: Herr Landeshauptfrau-Stellvertreter, in einem ZiB 2-Interview hat Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen in seiner Kritik an der schwarz-blauen Koalition in Niederösterreich im Hinblick auf die FPÖ von Kellnernazis und Rassisten gesprochen. Wie werden Sie darauf reagieren?

Udo Landbauer: Gott sei Dank habe ich grundsätzlich wichtigere Dinge zu tun, als mich um die in der Weinlaune getätigten Aussagen eines im Scheitern befindlichen Vizekanzlers zu kümmern. Auch das Niveau des Herrn Kogler überrascht mich nicht. Was ich aber letztklassig finde, ist, dass er damit 25 Prozent der Niederösterreicher in einer derartigen Weise abqualifiziert. Dafür wäre eine Entschuldigung angebracht. Aber der Herr Kogler wird sich ohnehin vor Gericht verantworten müssen. Was ich so mitbekomme, ist die entsprechende Anzeigen- und Klagsflut bereits unterwegs.

Dann bleiben wir auch gleich bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Selten zuvor hat es bei der Angelobung eines Landesoberhaupts eine derartige Belehrung gegeben, wie sie sich Johanna Mikl-Leitner wegen des schwarz-blauen Pakts anhören musste.

Kogler und Van der Bellen, dieselbe Partei. Auch da überrascht es mich nicht, dass er so agiert. Das hat wieder einmal bewiesen, dass er alles ist, nur kein überparteilicher Bundespräsident. Er verhält sich weiterhin wie der grüne Ex-Obmann. Das haben wir auch im vergangenen Präsidentschaftswahlkampf immer kritisiert. Er ist ein grüner, ein linker Ideologe, der gar nicht die Fähigkeit besitzt, die Dinge so zu sehen und anzusprechen, wie er das als Bundespräsident machen müsste.

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