Wie die Wirtschaftskrise Türkis und Grün aneinanderbindet

Wie die Wirtschaftskrise Türkis und Grün aneinanderbindet
Nulldefizite sind für die gesamte Periode eine Illusion, Koalitionspakt wird neuen Verhältnissen angepasst

Kleine Bemerkung – große Aufregung: Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner hält wegen der Corona-Krise das türkisgrüne Koalitionsabkommen auf Bundesebene für adaptierungsbedürftig – und schon sprießen in der Polit- und Medienbranche Koalitionsbruchszenarien und Neuwahlspekulationen.

Es stimmt schon, dass sich die ÖVP derzeit im Umfragehoch befindet. Aber wer mitten in einer Wirtschaftskrise mit 600.000 Arbeitslosen und 900.000 Menschen in Kurzarbeit Neuwahlen vom Zaun bricht, der würde wohl nicht mit der absoluten Mehrheit belohnt, sondern als zynischer Hasardeur von den Wählern abgestraft. Ganz abgesehen davon, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist, und Wahlen möglicherweise gar nicht stattfinden könnten.

Dennoch: Die Aufregung war so groß, dass Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler mit einer gemeinsamen Aussendung ausrückten, um zu versichern, dass sie eh nicht streiten.

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