Köstinger: "Umwelt liegt mir am Herzen"

Köstinger und Hofer
Das türkis-blaue Ökopaket ist fertig. Köstinger zeichnet sich als zuständige Ministerin ab.

Zwei Tage, zwei Pakete: Nach den türkis-blauen Maßnahmen im Infrastrukturbereich stellten ÖVP und FPÖ am Freitagnachmittag ihre ausverhandelten Ziele in Sachen Umweltpolitik vor. Dieser Aufgabe dürfte – wie am Vortag der wohl künftige Infrastrukturminister Norbert Hofer – nicht zufällig Noch-Nationalratspräsidentin und Kurz-Vertraute Elisabeth Köstinger nachgekommen sein. Die schon länger als mögliche Umweltministerin gehandelte Kärntnerin bestätigte zwar noch nicht, dieses Ressort zu übernehmen – gab aber zu, großes Interesse am Umweltbereich zu haben: "Dieses Thema lag mir schon immer am Herzen, ich habe auch im Europaparlament maßgeblich damit zu tun gehabt", erklärte die 39-jährige Bauerntochter.

Die von ihr und Hofer vorgestellten Maßnahmen entsprechen in etwa dem, was sich auch die vergangene Regierung vorgenommen hat (und großteils schuldig blieb): Die längst fällige Klima- und Energiestrategie soll nun ausgearbeitet werden, darin werden dann die Vorgaben aus dem Pariser Klimaabkommen in Maßnahmen gegossen. Bis 2030, erklärt Köstinger, soll nur noch Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden. Zudem werde man europaweit gegen Atomstrom vorgehen und etwa Wärmedämmung stärker fördern.

Das Pariser Abkommen, das die FPÖ stets kritisierte, wird nun laut Hofer auch von den Freiheitlichen akzeptiert. Konkrete Maßnahmen und Budgetfragen blieben allerdings offen.

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