Kocher muss warten: Entscheidung über OeNB-Spitze zieht sich
Die Personalentscheidung über das Direktorium der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) lässt weiter auf sich warten. Unter den heutigen Ministerratsbeschlüssen findet sich am Mittwoch erneut kein Punkt zu der seit Wochen heiß diskutierten Personalia. Per Umlaufbeschluss könnte die Entscheidung aber jederzeit auch außerhalb des Ministerrats fixiert werden. Unter den Bewerbern für die OeNB-Spitze ist der amtierende Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP).
Laut mehreren Medienberichten gilt es bereits als beschlossene Sache, dass Kocher den Job als neuer OeNB-Gouverneur auch bekommt. Als weitere Kandidaten für das Direktorium werden die Chefin des Austria Wirtschaftsservice (AWS), Edeltraud Stiftinger, und der Notenbanker Josef Meichenitsch gehandelt. Zudem soll Thomas Steiner im Direktorium bleiben.
Ende März wurden die Posten für das Direktorium der OeNB frühzeitig ausgeschrieben, obwohl die Funktionsperioden der amtierenden Direktoren noch rund ein weiteres Jahr laufen. Die Funktionsperiode von OeNB-Direktor Thomas Steiner läuft bis Ende April 2025, jene von Nationalbank-Direktor Eduard Schock und von Vize-Gouverneur Gottfried Haber bis 10. Juli 2025 und die von Gouverneur Robert Holzmann bis Ende August 2025. Als Grund für die vorgezogene Ausschreibung wurde in Medien die im Herbst stattfindende Nationalratswahl genannt.
Kommentare