Kickl schickt Orban seine lahmen Pferde zurück

BM KICKL BESUCHT DIE REITERSTAFFEL DER BAYERISCHEN POLIZEI: KICKL (FPÖ
Das Gastgeschenk für Kickls Prestigeprojekt wurde zum Spottobjekt: Die lahmen Pferde gehen nun wieder zurück nach Ungarn.

Die beiden Rappen "Zalan" und "Zadar", ein Geschenk des ungarischen Premiers Viktor Orban an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) für sein umstrittenes Prestigeprojekt einer berittenen Polizei, lahmen. Entsprechende Medienberichte bestätigte Bernhard Treibenreif, Direktor der Sondereinheit Einsatzkommando Cobra/Direktion für Spezialeinheiten, den "Salzburger Nachrichten". Ein Austausch ist wahrscheinlich.

"Ein Tierarzt hat sie untersucht und wir haben uns nun mit den Ungarn zusammengesetzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen", zitierte die Zeitung Treibenreif am Freitag (online). Demnach gebe es folgenden Plan: Sollten sich die Vierbeiner wider erwarten erholen, bleiben sie in Österreich. Bleibt ihr Zustand unverändert, kommt es zu einem Austausch. "Die Ungarn würden die Pferde zurücknehmen und uns zwei Ersatzpferde stellen", berichtete Treibenreif.

Kickl schickt Orban seine lahmen Pferde zurück

Dass die Tiere von Anfang an angeschlagen waren, wies der ranghohe Polizist zurück: "Sie standen bereits bei uns und in Ungarn im Einsatz und sind sicher kein Abfallprodukt. Wir haben mit ihnen trainiert und tun dies auch jetzt - aber eben im Schonmodus." Eine ungarische Tierärztin soll "Zadar" und "Zalan", die dem renommierten staatlichen Gestüt im südostungarischen Mezöhegyes entstammen, nun nochmals begutachten. Bei einer Rückkehr ins Nachbarland drohe den Einhufern kein Tod, betonte Treibenreif. "Sie werden von den Ungarn für leichtere Einsätze verwendet, oder zunächst einmal in Reha geschickt."

Kickl schickt Orban seine lahmen Pferde zurück

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