Katzian und Mahrer oder: Zwei wie Pech und Schwefel

Katzian und Mahrer oder:  Zwei wie Pech und Schwefel
Die Präsidenten sind auffallend eng miteinander. Warum eigentlich?

Sie wirken nicht wie politische Zwillinge, nicht aufs Erste: Der eine, Wolfgang Katzian, trägt gern Polo und Lederjacke. Und wenn sich der gelernte Bankkaufmann über geizige Milliardäre ärgert, macht er das mitunter in so breitem Dialekt, dass er sich später dafür entschuldigt.

Der andere, Harald Mahrer, ist bei offiziellen Anlässen selten ohne Stecktuch und Krawatte zu sehen; er hat sich als PR- und Unternehmensberater einen Namen gemacht. Und deftiges Wienerisch? Nein, das ist seine Sache nicht.

Katzian und Mahrer stehen als Präsidenten von Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer an der Spitze der Sozialpartnerschaft. Und wer die beiden zuletzt beobachtet hat, dem fiel auf: Zwischen sie passt sprichwörtlich kein Blatt.

Aber wie kommt das? Immerhin galt Mahrer als enger Verbündeter von Sebastian Kurz, dem Gottseibeiuns vieler Roter. Und Mahrer war Chef der Wirtschaftskammer, als ÖVP-geführte Regierungen gegen den Willen des ÖGB den 12-Stunden-Tag und den Umbau der Gebietskrankenkassen durchzogen.

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