Ur-Grüner Kaspanaze Simma: "Auto ist ein Betonklotz am Bein“

Ur-Grüner Kaspanaze Simma: "Auto ist ein Betonklotz am Bein“
Der Vorarlberger schaffte 1984 für die Grünen erstmals den Einzug in einen Landtag. Wie der Bauer und grüne Vordenker über Türkis-Grün denkt.

Er sitzt in seiner holzvertäfelten Stube, reibt die Kaffeebohnen selbst, auch Kaffeemaschine benötigt er keine. Ein Auto hat er nie besessen. Kein Traktor, sondern ein Pferd erledigt die Arbeiten auf dem 120 Jahre alten Bauernhof des Kaspanaze Simma im Bregenzerwald.Der 65-Jährige ist die vielleicht letzte noch lebende Galionsfigur der Grünen. Anfang der 80er wurde der rauschebärtige Bauer aus Vorarlberg als Aufmüpfiger bekannt. Durch einen Zufall wurde er Spitzenkandidat auf der ALÖ-Liste (Alternative Liste Österreich), den späteren Grünen, für die Landtagswahlen 1984. 13 Prozent erreichte der Querdenker damals auf Anhieb. Damit war der erste Einzug einer politischen Öko-Bewegung in einen österreichischen Landtag geschafft. Doch der politische Alltag war nicht Seins. Ende der 90er Jahre verließ Simma die Politik.

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