Kärntner Wahltagsbefragung: Was kümmert die Kärntner?

Kärntner Wahltagsbefragung: Was kümmert die Kärntner?
Das sind die ersten Ergebnisse der ORF-SORA-ISA-Wahltagsbefragung in Kärnten: Mehrheit erwartet schlechtere Zukunft für junge Generation

Mehr als 1.300 Personen wurden in Kärnten befragt: 

Demnach war vor allem die Teuerung eines der zentralen Themen der Wahl für die Bevölkerung. Die Zukunft des Landes, besonders für die Jungen, wird nicht sehr rosig gesehen.

Teuerung ist Top-Thema im Wahlkampf

  • Die Teuerung beschäftigt die Kärntnerinnen und Kärntner am meisten. Jede zweite Person gibt an, im Wahlkampf sehr häufig über die Inflation und steigende Preise diskutiert zu haben.
  • Damit bleibt die Teuerung wie auch schon bei den vergangenen Landtagswahlen in Niederösterreich und Tirol das Thema Nummer 1 in der öffentlichen Debatte.
  • Mit deutlichem Abstand folgen danach viele Themen, die ähnlich intensiv diskutiert wurden: Zuwanderung und Integration, Sicherheit und Krieg, Sicherung der Energieversorgung, Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Umwelt und Klimaschutz. Über diese Themen diskutierten jeweils rund 3 von 10 Kärntnerinnen und Kärntner sehr häufig.

Beurteilung Entwicklung Kärntens deutlich schlechter

  • Die Entwicklung Kärntens in den vergangenen fünf Jahren wird unterschiedlich beurteilt. Mit 34% fällt ein Drittel ein positives Urteil, 28% blicken negativ auf die letzten fünf Jahre zurück.
  • Im Vergleich zur letzten Landtagswahl ist diese Bilanz deutlich schlechter: 2018 beurteilten noch 45% die Entwicklung positiv und nur 17% sprachen ein negatives Urteil aus.
  • Jeweils ein gutes Drittel der Befragten sah damals wie heute keine Veränderung im Land.

Mehrheit erwartet schlechtere Zukunft für junge Generation

  • Mehr als die Hälfte (52%) der Kärntnerinnen und Kärntner sind der Meinung, dass das Leben für die junge Generation einmal schlechter sein wird.
  • Damit blicken deutlich mehr Kärntnerinnen und Kärntner pessimistisch in die Zukunft der Jungen als noch vor fünf Jahren. 2018 gaben vergleichsweise nur 33% an, dass es die Jungen in der Zukunft einmal schlechter haben werden.

Vertrauen in Lösungskompetenz gesunken, aber mehrheitlich vorhanden

  • Die Mehrheit der Kärntnerinnen und Kärntner vertraut auf die Lösungskompetenz der Politik: 23% haben sehr, 38% ziemlich großes Vertrauen darin, dass die Landespolitik Probleme lösen kann. 25% bzw. 10% glauben wenig bzw. gar nicht daran.
  • Im Vergleich zu 2018 ging insbesondere der Anteil jener, die sehr in die Lösungskompetenz der Landespolitik vertrauen, zurück. Im Vorfeld der letzten Kärntner Landtagswahl hatten noch 38% sehr großes Vertrauen.

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