Masern-Alarm in Österreich: Rauch ruft wieder zum Impfen auf

Masern-Alarm in Österreich: Rauch ruft wieder zum Impfen auf
Gesundheitsminister appelliert an Eltern, alle Impfpässe zu kontrollieren und fehlende Schutzimpfungen nachzuholen.

Aufrufen: Viel mehr kann Johannes Rauch derzeit nicht tun.

Doch angesichts der zunehmenden Anzahl an Masernfällen wiederholt der Gesundheitsminister seinen Aufruf, „den eigenen Impfpass und den der Kinder zu kontrollieren und versäumte Impfungen nachzuholen“.

Für Rauch zeigt der erneute Anstieg der Masernfälle in Österreich, „wie wichtig die Impfungen aus dem kostenfreien Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung sind“.

Masern-Alarm in Österreich: Rauch ruft wieder zum Impfen auf

Durchimpfungsrate von 95 Prozent wäre nötig

Das Gesundheitsministerium erinnert daran, dass die Masern-Impfung im Impfprogramm für alle kostenlos zur Verfügung steht. Sie ist ab dem vollendeten 9. Lebensmonat allgemein empfohlen. Fehlende Impfungen können und sollten in jedem Alter nachgeholt werden.

Um die Masern langfristig auszurotten, wäre laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Durchimpfungsrate von 95% mit zwei Impfungen nötig. Dieses Ziel konnte in Österreich bislang noch nicht erreicht werden.

Die Durchimpfungsraten gegen Masern-Mumps-Röteln werden seit 2015 mittels eines agentenbasierten dynamischen Simulationsmodells ermittelt.

Im Jahresvergleich gibt es geringfügige Schwankungen der Durchimpfungsraten. Während dem Pandemiejahr 2021 wurde eine geringere Anzahl an Impfungen abgerufen und die Jahrgänge mit niedrigen Impfraten konnten ihren Rückstand noch nicht aufholen.

Laut Gesundheitsministerium werden Kinder später als empfohlen und nicht ausreichend konsequent mit beiden empfohlenen Dosen gegen die Masern geimpft. Auch in der Gruppe der jungen Erwachsenen bestehen teilweise noch Impflücken.

Seitens des Gesundheitsministeriums ist geplant, mit Informationsmaterialien verstärkt zur Aufklärung beizutragen. Dazu gehört, dass die Masern in etwa jedem 5. Fall zu Erkrankungen wie Bronchitis, Lungen- und auch Gehirnentzündung führen.

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