Irmgard Griss: "Ein Ministeramt ist völlig unrealistisch"

Irmgard Griss: "Ein Ministeramt ist völlig unrealistisch"
Die frühere OGH-Präsidentin betont in der ZiB2, dass sie nach zwei Jahren im Parlament mehr Zeit für ihre Familie brauche.

Zwei Jahre lang saß Irmgard Griss, frühere OGH-Präsidentin und Präsidentschaftskandidatin, für die NEOS im Parlament. Ende Juni hatte die 72-Jährige verkündet, nicht mehr für den Nationalrat kandidieren zu wollen. Die Hintertür, dennoch für ein Ministeramt zur Verfügung zu stehen, falls die NEOS in die Regierung kämen, ließ sie zuletzt noch offen.

In der ZiB2 am Mittwochabend betonte sie allerdings: "Die Frage nach einem Ministeramt stellt sich überhaupt nicht, das ist völlig unrealistisch." Sie wolle sich nun ihrer Familie in Graz widmen. Hätte es jedoch keine vorgezogenen Neuwahlen gegeben, wäre sie noch im Parlament geblieben. 

Lob für VdB

Ihren ehemaligen Konkurrenten im Präsidentschaftswahlkampf Alexander Van der Bellen lobte Griss für seine Arbeit nach der Ibiza-Affäre. "Er hat das sehr gut gemeistert. Die große Staatskrise ist nicht gekommen." 

Im kommenden Wahlkampf wolle Griss die NEOS trotzdem unterstützen, da diese die für sie wichtigen Themen "Bildung, Generationengerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit" behandeln würden. Die Juristin war übrigens nie Parteimitglied bei den NEOS, sie bildete mit ihnen lediglich eine "Allianz".

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