Inseraten-Affäre: Ministeriumssprecher nimmt Urlaub
Die Affäre um angeblich mit Geldern aus dem Finanzministerium gekaufte Umfragen, Studien und Inserate in der Gratis-Zeitung Österreich setzt auch einen weiteren mutmaßlichen Strippenzieher im Finanzministerium, Ressortsprecher Johannes Pasquali, unter Druck. Gestern, Montagmittag, war er noch im Amt.
„Der Finanzminister hat die Interne Revision damit beauftragt, sich das anzuschauen, was da die Vorgänge waren und ob es etwas gab, das nicht nach Prozedere gelaufen ist“, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Montag zum KURIER. „Es ist nicht Aufgabe des Ministers, da sofort dienstrechtliche Konsequenzen zu ziehen.“ Doch dann haben sich die Ereignisse irgendwie überschlagen. Pasquali, der auch VP-Lokalpolitiker im vierten Wiener Gemeindebezirk ist, hat selbst Konsequenzen gezogen.
Offiziell heißt es dazu aus dem Ministerium: „Der betroffene Mitarbeiter hat von sich aus gebeten, für die Dauer der Untersuchung der Internen Revision Urlaub zu nehmen. Damit soll jeder Anschein einer möglichen Befangenheit ausgeschlossen werden.“ Das Untersuchungsergebnis der Internen Revision soll in einem Monat vorliegen.
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