➤ Mehr lesen: Heizkosten sind schuld an Inflation
Doch anstatt mit Preiseingriffen für niedrige Energierechnungen zu sorgen, habe die Bundesregierung „zig Milliarden Euro“ in die Hand genommen, um Unternehmen und Haushalten dabei zu helfen, unnötig hohe Energierechnungen zu begleichen.
Der SPÖ-Klubobmann untermauert seine Kritik mit Zahlen von Eurostat: Demnach sind die Gas-Preise in Österreich seit Oktober 2021 um 167 Prozent gestiegen, in Deutschland nur um 83 und im EU-Schnitt um 34 Prozent.
„Wir haben vor einem Jahr davor gewarnt, beim deutschen Gaspreisdeckel nicht mitzuziehen, weil dies auch für den Standort Österreich negative Folgen bringt“, sagt Kucher.
Dafür habe man Spott und Häme kassiert.
➤ Mehr lesen: Wie sich der Wechsel beim Strom- und Gasanbieter lohnt
Die Inflation würde die SPÖ nun bestätigen. „Sie ist um 69 Prozent höher als im Nachbarland Deutschland.“ Und das sei mittlerweile – auch – eine Gefahr für die Industrie, weil die Produktionskosten dadurch höher sind als in anderen Ländern.
Was genau würde die Sozialdemokratie anders machen?
Mittelfristig geht es Kucher um eine Regulierung des Energiemarktes.
Die SPÖ will Energie-Unternehmen dazu verpflichten, Energie zu den Herstellungskosten „plus eines marktüblichen Gewinns“ abzugeben.
Kurzfristig plädiert der SPÖ-Klubchef dafür, die Übergewinne von Energiekonzernen abzuschöpfen, und damit einen Wärme- und Strompreisdeckel für die Haushalte zu finanzieren.
Das würde, so ist er überzeugt, unmittelbar die Preise senken und auch die Inflation reduzieren.
Kommentare