Sevelda: "In der Gesundheitsspolitik sind wir EU-Schlusslicht"

Paul Sevelda hat das Volksbegehren "Don‘t smoke – Für ein Rauchverbot in der Gastronomie" gestartet.

Der Mediziner Paul Sevelda hat gemeinsam mit Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres das Volksbegehren "Don‘t smoke  – Für ein Rauchverbot in der Gastronomie" gestartet. Die Eintragungswoche beginnt am 1. Oktober.

KURIER: Warum braucht es dieses Volksbegehren – die Regierung sagt ja, es kann jeder für sich entscheiden, ob er in einer Raucherlokal geht?

Paul SeveldaRauchen verursacht enorme gesundheitliche Schäden, auch das Passivrauchen in den Lokalen. Wir hatten ein bereits beschlossenes Gesetz, und es gab eigentlich keinen Grund, an diesem Gesetz zu zweifeln. Wir haben das Volksbegehren eingebracht, weil wir eigentlich nicht akzeptieren können, dass diese Politik in Wahrheit Menschen das Leben kostet. Heute ist  Österreichs Gesundheitspolitik Schlusslicht in Europa. Ich kann nicht verstehen, dass das Bundeskanzler Kurz  zugelassen hat, offensichtlich um die Koalition zu retten – auf dem Rücken von hunderttausenden toten Österreichern. Wir haben einen der höchsten Anteile an Rauchern in Europa. Frauen überholen grad die Männer. Und zehn Prozent der unter 15-Jährigen rauchen. Eigentlich eine Katastrophe.

 

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