Hypo Kärnten soll Töchter schnell verkaufen

Hypo Kärnten soll Töchter schnell verkaufen
Die Hypo Alpe Adria braucht deutlich mehr Eigenkapital. Das soll aus dem Verkauf der Südosteuropa-Töchter kommen. Die Zeit drängt.

Die notverstaatlichte Kärntner Hypo-Alpe-Adria-Bank muss das Tempo beim Abverkauf erhöhen. Denn nur durch eine rasche Verkleinerung der Bank kann sie einen drohenden "Eigenkapital-Crash" verhindern.

"Wir müssen auch das Privatisierungsspektrum vergrößern. Die Netzwerkbank in Südosteuropa muss nicht um jeden Preis erhalten bleiben", sagte Hypo-Aufsichtsratschef Johannes Ditz im KURIER-Gespräch. Bisher wurde nur versucht, die Österreich- und die Italien-Tochter zu verkaufen, die Südosteuropa-Teile aber als Ganzes zu erhalten. Ditz will gemeinsam mit dem Vorstand in den nächsten Tagen die Alternativen erörtern. Diese werden dann der Aufsicht vorgelegt. Diese hatte wie berichtet einen zusätzlichen Kapitalbedarf der Hypo von 1,5 Milliarden Euro festgestellt.

Damit die Steuerzahler nicht nochmals Geld in die Bank stecken müssen, soll die Hypo jetzt rasch auf eine Größe zusammengestutzt werden, für die die aktuelle Kapitaldecke ausreichend ist. Ditz geht davon aus, dass die Aufsicht der Bank für die Umsetzung der Abbaustrategie genügend Zeit einräumt. "Bis 2013 können wir das erreichen. Da bin ich nicht so pessimistisch. Denn die Systeme in der Bank sind jetzt in Ordnung", betont Ditz.

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